Homologe Insemination

Den Spermien ein wenig auf die Sprünge helfen.

Bei der Homologen Insemination, auch Intrauterine Insemination genannt, werden zum Zeitpunkt des Eisprungs die besonders aufbereiteten, auch "gewaschen" bezeichneten Spermien des Partners mit Hilfe einer Spritze und eines dünnen Katheters direkt in die Gebärmutterhöhle übertragen. Die Vorbereitung hierzu erfolgt entweder durch Zyklusbeobachtung mit oder ohne hormonelle Stimulation und nach Auslösung des Eisprunges.

Je nach Indikationsstellung liegt die Erfolgsaussicht bei der Homologen Insemination zwischen 10 bis 15 Prozent pro Zyklus. Eine intrauterine, sprich Homologe Insemination stellt eine einfache und nebenwirkungsarme Therapie dar, sie sollte aber höchstens vier- bis sechsmal durchgeführt werden, da danach nur noch eine geringe Aussicht auf Erfolg besteht.
Erfahren Sie auf den folgenden Seiten mehr über Gründe und Ablauf einer Homologen Insemination.

Gründe für eine Homologe Insemination

Die Inseminationsbehandlung ist dann zielführend, wenn die Qualität der Samenzellen eingeschränkt ist oder am Gebärmutterhals Probleme bestehen.

Sind Anzahl und Beweglichkeit der Spermatozoen eingeschränkt oder sind sie verformt, bringt diese Behandlung den gewünschten Erfolg, weil die Spermazellen keinen so weiten Weg bis zur Eizelle zurücklegen müssen. Der Vorteil dieser Methode besteht auch darin, dass die Samenzellen in größerer Anzahl und schneller bei der Eizelle eintreffen.

Außerdem lohnt es sich dann eine Homologe Insemination durchzuführen, wenn der Schleim der Cervix die Samenzellen abstößt oder nur ungenügend eindringen lässt. Diese sog. Cervix-Mukus-Interaktionen kommen relativ häufig vor und entstehen durch immunologische Spannungen. Der Schleim kann die Spermien sozusagen „nicht riechen“! Ob eine derartige Störung vorliegt, kontrolliert der Arzt mit Hilfe des Postkoital-Test.

Dabei wird einige Stunden nach dem Geschlechtsverkehr, nach dem die Frau möglichst eine halbe Stunde liegengeblieben sein sollte, ein Teil des Cervixschleims aus dem Gebärmutterhals entnommen und auf Anzahl und Beweglichkeit der Spermien überprüft.

Stellt sich dabei heraus, dass Samenzellen nur unbeweglich, in zu geringerer Anzahl oder muss von einer sog. cervikalen Sterilität ausgegangen werden.

In diesen Fällen ist eine Homologe Insemination zielführend!

Ablauf der Homologen Insemination

Zunächst wird mittels Zyklusmonitoring der optimale Zeitpunkt für die Ineminationsbehandlung bestimmt. Wie genau dies abläuft erfahren Sie hier.

Dafür wird das Sperma, das der Partner bis zu 90 Minuten zuvor durch Masturbation gewonnen haben sollte, in einem sehr differenzierten Verfahren von einer Biologin für die Insemination aufbereitet.

Dabei gelingt es, die beweglichen gesunden Samenzellen von den unbeweglichen zu trennen und das Samenzellen-Konzentrat in einem Nähr- und Schutzmedium zu sammeln, bis es dann anschließend mit einer dünnen Kanüle sehr vorsichtig in den Gebärmutterhals eingespritzt wird, wobei ein geringer Teil davon sogar direkt in die Gebärmutterhöhle gelangt.

Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die oben beschriebenen kapillaren Strukturen nicht zu stark zerstört werden und dadurch das körpereigene System des Spermientransportes in Mitleidenschaft ziehen.
Homologe Insemination

Anschließend wird ein Belaisch Dome mit den aufbereiteten Spermien vor den Muttermund gelegt, die mit einem Teil – quasi wie ein Stecker - in den Gebärmutterhals hereinragt und somit in den nächsten ca. 6 Stunden ein weiteres Depot für den Inseminationserfolg darstellt. Man spricht dieser Art der Insemination "Cervicale Insemination". 

Natürlich spielt auch hier der Orgasmus eine erhebliche Rolle zur Förderung einer Befruchtung, weshalb Sex nach der Behandlung durchaus „hilfreich“ sein kann.

Oder aber das Sperma wird mit einer Spritze in die Gebärmutter gespritzt, diese Art der Insemination nennt man Intrauterine Insemination".

Was versteht man hingegen unter einer „donogenen/heterologen Insemination“?