Familienglück

Wenn das lang ersehnte Wunschkind endlich da ist!

Wie sehr hat man diesen Moment ersehnt - die Geburt seines Kindes! Endlich!

Und wie fühlt sich das dann an - Eltern eines Kindes aus Donogener Insemination zu sein?

Ganz normal, sit die Antwort. Denn letztlich ist auch das durch Donogene Insemination gezeugte Kind das gemeinsame Kind der Eltern. Und so ist jedes in einer heterosexuellen Ehe geborene Kind ohnehin ehelich - wobei der Vater zwar nicht genetischer Vater, aber sozialer Vater ist. Seine fürsorgliche Bindung zum Kind wird nach aller Erfahrung dadurch nicht beeinträchtigt, sondern ist durch die mit seiner Frau bis da hin durchlebte Zeit der Hoffnungen, der Versuche. oft auch der Enttäuschungen auf dem Weg zur Erfüllung des lang gehegten Kinderwunsches eher gefestigter, als das bei vielen Vätern von sog. "eigenen" Kindern der Fall ist. Schließlich stehen bei diesen Paaren Familie und Kinder ganz besonders im Lebensmittelpunkt.

Ebenso ergeht es lesbischen Paaren, die sich nun als Mama und Mami endlich als Familie komplett fühlen.

Damit sich dies alles aber auch "so normal" anfühlt als Familie, ist es bereits im Vorfeld wichtig ausfürhlich beraten zu werden. Und all seine Fragen bezüglich der Donogenen Insemination stellen zu können sowie Antworten zu erhalten. Dazu müssen sich der Arzt und die Mitarbeiter der Samenbank die Zeit nehmen. Denn: eine so grundsätzliche Entscheidung, die Ihr Glück, das Glück Ihres Partners und das des Kindes betrifft, muss  in aller Ruhe besprochen und bedacht werden, bevor man gemeinsam entscheidet.

Deshalb das ist es uns auch ein besonderes Anliegen, dass jedes Beratungsgespräch mit einem persönlichen Kennenlernen verbunden ist und Sie neben dem Arzt auch mit der Geschäftsfühererin der Samenbank, die auch Diplom-Psychologin ist, ein Gespräch führen. Und zwar einfach um bei Bedarf gemeinsam eine ganze Reihe möglicher Fragen und auch etwaiger Ängste mit Ihnen zu besprechen, Ihnen reichlich Möglichkeit zum Fragenstellen zu bieten und aus einem reichen Erfahrungsschatz vieler bisheriger Patientenerfahrungen berichten kann.

Die Situation der Frau ist eindeutiger. Sie hat die Schwangerschaft und Geburt ihres Kindes erlebt, sie hat ihr Kind gestillt und betreut es. Es ist doch ganz eindeutig ihr Kind.

Der Ehemann ist der soziale Vater des Kindes, aber leider nicht der biologische Erzeuger.
Kann er mit dem Problem leben, dass sein Kind biologisch von einem anderen Mann stammt? Er gilt für seine Umwelt erst einmal als der Vater und Erzeuger dieses Kindes, und die neugierigen Fragen der Anderen, warum er noch keine Nachkommen hat, haben sich erledigt! Welche andere Entscheidungsmöglichkeit hätte er denn gehabt? Sollte seine Ehe kinderlos bleiben? Sollte er jeden Monat erleben, dass seine Frau bei jeder Menstruation verstimmt ist und weint? Sollte er beim Anblick jedes fremden Kindes immer wieder erleben, dass seine Frau traurig wird ? Sollte er für die Personen seiner sozialen Umwelt als zeugungsunfähig gelten, zur Zielscheibe des Spottes werden, und sich vielleicht noch unterstellen lassen, er sei auch impotent?

Nach reiflicher Prüfung hat er sich für die donogene Insemination entschieden und deshalb ist und bleibt er der soziale Vater dieses Kindes.

Manchmal wird behauptet, die Stabilität der Ehen werde durch donogene Inseminationen gefährdet; die Scheidungsrate sei höher. Das trifft jedoch keineswegs zu. Wenn beide Partner eine Konfliktsituation aktiv bewältigt und sich für diese Behandlung entschieden haben, dann schweißt sie dieses gemeinsame Schicksal zusammen. Wenn sie die Konfliktsituation nicht positiv bewältigt hätten, wären sie kinderlos geblieben oder hätten sich sogar getrennt. Also wäre das Gegenteil wahrscheinlicher gewesen. Das Kind trägt doch zum Glück der Familie bei und stabilisiert die soziale Bindung der Partner. Das haben Nachbefragungen vieler Ehepaare ergeben. Die spekulierten Dysharmonien in Familien mit einem Kind nach donogener Insemination haben sich nicht bestätigt.

Meist halten die Ehen von Paaren mit einem Kind nach donogener Insemination sogar besser, haben sie eben oben beschriebene Krise der ungewollten Kinderlosigkeit gemeistert und dadurch gestärkt verlassen.

Und zudem sind die Kinder in diesen Partnerschaften so sehr gewünscht und freudig erwartet, hat man doch viel Stress, Aufwand und auch Kummer in Kauf genommen, um diesem gemeinsamen Kind ein Leben zu ermöglichen.

Wie steht es somit um das Wohl des Kindes? Das Kindeswohl hängt maßgeblich vom Glück der Familie ab. Das sehnsüchtig erwartete Kind erfährt durch seine Eltern die Zuneigung, Nestwärme und Geborgenheit, wie ein "eigenes" Kind.

Untersuchungen von Dr.Bleichrodt, Prof. Dr. Günther, Prof. Dr. Katzorke, Dr. Kupka, Prof. Dr. Schreiber, Priv. Doz. Dr. Weller und anderen Mitgliedern des Arbeitskreises für donogene Insemination ergaben nur gute Erfahrungen, die zur Weiterführung der Behandlung ermutigten.

Kinder nach donogener Insemination zeigten in psychometrischen Tests keine signifikanten Anzeichen gegenüber anderen Kindern, hängt die Entwicklung eines Kindes doch im Wesentlichen von einer guten Erziehung und einem liebevolen und herzlichen Umgang der Eltern ab.

All dies gilt natürlich auch für Kinder aus lesbischen Beziehungen, in welchen das Kind ja auch als absolutes Wunschkind zur Welt kommt. Eben nicht mit Vater und Mutter, sondern mit zwei Mamis. Aber auch diese Kinder erfharen als absolute Wunschkinder große Liebe und Geborgenheit und auch hier sind die Ehen meist sehr stabil. Leider Bedarf es auch trotz Ehe für alle noch immer einer Stiefkindadoption durch die Co-Mutter, aber auch hier hoffen wir stark auf baldige Veränderungen. Damit auch Kinder aus gleichgeschlechtlichen Beziehungen in Zukunft gleich zwei rechtliche Elternteile haben - bereits von Geburt an!