Unser Selbstverständnis als Samenbank

Gerne wollen wir Ihnen einen Einblick in unsere tägliche Arbeit geben, Ihnen eine Idee davon vermitteln, mit welchen Menschen, Herausforderungen und Aufgaben wir als Samenbank uns Tag für Tag konfrontiert sehen und was wir alles dafür tun, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.

Sinn und Zweck einer Samenbank

Beginnen will ich hierbei mit der einfachen Frage: Was ist eigentlich der ganze Sinn und Zweck einer Gewebeeinrichtung wie unserer, einer Samenbank? Was steht sozusagen am Ende all unserer Anstrengungen und Mühen? Wofür das alles?

Dazu muss man eigentlich nur einen Blick auf all die süßen Babyfotos werfen, die wir immer wieder als Dankeschön für unsere Arbeit von glücklichen Eltern bekommen.

Denn worum es eigentlich geht:
um „Neues Leben“! Und um die Erfüllung eines Herzenswunsches, eines Lebenskonzeptes!

Wer kommt zu uns?

Und so kommen die einen, um sich auch trotz Krankheit oder Operation die Chance zu sichern, sich eines Tages doch noch ihren Herzenswunsch erfüllen zu können, ihre Gene weiterzugeben und einem Kind das Leben zu schenken.

Und die anderen, weil sie sich trotz der Diagnose „Unfruchtbarkeit des Mannes“ und einem meist schon langen, kraftraubenden, kostspieligen und schmerzhaften Weg noch immer nichts sehnlicher wünschen, als ein Kind! Und dafür sogar auf eine Samenspende zurückgreifen wollen, auf die Organspende eines anderen Mannes.

Wie Sie sehen, handelt es sich bei Ihnen, unseren Patienten und Wunscheltern also allesamt um Menschen in ganz besonderen, oft sehr schwierigen und belastenden Lebenssituationen, um Fortpflanzung, und um den sehnlichen Wunsch einem Kind das Leben zu schenken.

Und somit geht es auch um eine ganze Menge von Emotionen und Gefühlen, um Hoffnungen und Wünsche und zahlreiche ganz unterschiedliche Erwartungen an uns und unsere Arbeit.

Da wäre z.B. der zwanzigjährige Tumorpatient, der gerade eine Krebsdiagnose bekommen hat und nun vor der ersten Bestrahlung oder Chemo noch schnell sein Sperma abgeben will oder soll. Der Transsexuelle, der kurz vor der ersten Hormonbehandlung steht.

Der Mann, der vielleicht sogar schon Familie hat, jetzt eine Vasektomie wünscht und sich doch noch ein Türchen offen halten will.

Das Kinderwunschpaar, das schon so viel versucht hat und nun entscheiden muss: kinderlos bleiben, adoptieren, oder doch lieber Samenspende?

Männer, die sehr unter ihrer Unfruchtbarkeit leiden, sich nicht mehr als ganzer Mann fühlen und nichts lieber täten als ihrer Frau den Herzenswunsch vom eigenen Kind endlich erfüllen zu können Die sich fragen, ob sie ein Kind, das nicht ihre Gene hat wohl genauso lieb haben können werden wie ein leibliches. Und ob jeder gleich sehen wird, dass sie nicht der Vater dieses Kindes sein können. Ob man es dem Kind eines Tages sagen soll, oder lieber schweigen soll.

Und wie geht das Paar mit dem totalen Kontrollverlust um, dass fremde Menschen einen Spender für sie suchen. Einen Spender, der ihrem Kind immerhin einen Teil der Gene mitgeben wird, dem das Kind eventuell ähnlich sehen wird? Wie wird es mit all den Ängsten und Ungewissheiten umgehen? Wo der Wunsch nach einem Kind doch so groß ist.

Und die Samenspender, die Gutes tun wollen, die Idee, ihre Gene weiterzugeben sehr schmeichelhaft finden und sich dennoch fragen, ob sie gut damit klar kommen, vielleicht nie zu erfahren, ob aus ihrer Spende ein Kind entstanden ist und wie es diesem geht. Und die auch nicht ganz sicher sein können, ob nicht doch mal ein Kind später Unterhaltsansprüche geltend machen wird.

Vor welche Herausforderungen stellt uns das? Was bedeutet das für unsere Arbeit?

Zunächst einmal fordert es von uns allen Offenheit und Verständnis – für unterschiedlichste Lebenssituationen, Lebenswandel, Lebenskonstellationen, -wünschen und -entscheidungen.

Nichts Menschliches sollte uns fremd sein bei unserer Arbeit, geht es doch um derart archaische Dinge, wie Kinderwunsch und Fortpflanzung.

Und doch muss ein jeder von uns Mitarbeitern, und auch das Unternehmen als Ganzes, sich eine Meinung bilden und Stellung beziehen, sich auch ethisch und moralisch zu diesen wichtigen Dingen positionieren, und seine Haltung in Abstimmung gemeinsam ganz klar nach außen transportieren und kommunizieren.

Überhaupt ist Transparenz in unserer Arbeit enorm wichtig und unerlässlich! Transparenz in Bezug auf das, was wir anbieten und was wir leisten, aber auch in Bezug auf das, was wir nicht unterstützen und ausdrücklich auch nicht leisten können.

So können wir ganz klar keine Garantie auf ein Kind bieten.
Auch verstehen wir unsere Arbeit nicht als Optimierung von Persönlichkeitsmerkmalen eines möglichen Kindes z.B. bzgl. Intelligenz, Schönheit, etc.

Wir müssen uns einig sein und klar kommunizieren, was uns wichtig ist, wonach wir bei der Spenderauswahl gehen, an welche Regeln und Vorgaben wir uns halten, wie die rechtlichen Grundlagen sind und wie wir eine verlässliche und qualitativ hochwertige Arbeit gewährleisten.

Denn eines ist ganz klar: die Arbeit einer Samenbank hat immer mit einer großen Verantwortung zu tun und auch mit Auswahl und Selektion. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Schließlich entscheiden letztlich wir, wen wir als Spender auswählen und wen nicht. Und wir entscheiden, welcher Spender zu welchem Paar passt.

Dieser Selektion müssen wir uns bewusst sein, doch wir dürfen keine Angst davor haben. Auch wenn Selektion im Rahmen der Fortpflanzung für uns Deutsche häufig mit schlechten Assoziationen verbunden ist.

Schließlich haben wir eine immense Verantwortung: gegenüber dem Spender, den Wunscheltern und besonders auch gegenüber dem Kind. Und da ist eine sehr sorgfältige Prüfung und Auswahl nicht nur erlaubt, sondern in unseren Augen sogar unerlässlich und wichtig. Schließlich sind alle Beteiligten darauf angewiesen, dass wir mit größter Sorgfalt vorgehen.

Und wenn wir uns die Frage stellen, ob wir mit unserer Arbeit der Natur ins Handwerk pfuschen? Meine Antwort dazu: die Reproduktionsmedizin kann viel, sehr viel. Aber ob eine Frau tatsächlich ein Kind bekommt - das entscheidet eine höhere Instanz. Da bin ich mir sicher. Denn das zeigt die Realität immer wieder – eine oft auch sehr leidvolle Erfahrung für die Wunschelternpaare, deren sehnlichster Wunsch nach einem Kind sich auch trotz aller Mühen und Anstrengungen einfach nicht erfüllen will.

Umso mehr müssen wir tagtäglich das Vertrauen unserer Patienten gewinnen und ihnen immer wieder mitteilen und erlebbar machen, dass wir unser Bestes geben, uns ständig kontrollieren und verbessern und, dass sie uns vertrauen können.

Und hierbei ist ein weiterer wichtiger und unerlässlicher Faktor: „Aufklärung“.
Wir müssen exakte Verfahren und Standards haben und immer wieder diskutieren und verbessern, wonach wir unsere Spender auswählen - ganz allgemein und auch speziell für ein besonderes Paar; und genau das müssen wir auch transparent machen und deutlich kommunizieren.

Wir müssen wissen, was rechtlich erlaubt ist und was nicht, welche Rechte und Pflichten ein Spender hat, wie es mit der Anonymität des Spenders, wie mit dem Auskunftsrecht des Kindes und wie mit der 30-jährigen Dokumentation aussieht und dies unseren Patientinnen und Patienten mitteilen. Dazu müssen wir in engem Kontakt und Austausch mit Juristen sein, uns immerwährend fortbilden, und die aktuelle Rechtsprechung verfolgen.

Auch ist die Frage wichtig. Wie sichern wir uns ab, wie unsere Spender? Schließlich sprechen wir bei einer Klage auf Unterhalt von einer Menge Geld.

Wobei wir auch schon bei einer weiteren Herausforderung unserer Arbeit sind: Dauerhaftigkeit.
Wie können wir eine Nachverfolgbarkeit über 110 Jahre garantieren, damit ein Kind auch in vielen, vielen Jahren noch erfahren kann, wer sein Spender ist?
Auch müssen unsere Eigenspender sich darauf verlassen können, dass wir nicht in 2 Jahren schließen und ihr Sperma dann verloren ist.
Und auch ein Spender muss so aufgeklärt sein, dass er es sich nicht in 2 Monaten anders überlegen sollte, sondern langfristig zu seiner Entscheidung stehen kann.

Große Herausforderungen also, vor die uns ein derart großes Thema wie eine Samenbank stellt.

Durch unsere unterschiedlichsten Blickwinkel als Mediziner, Biologen, Pharmazeuten und Psychologen können wir als Team ganz differenzierte Sicht- und Herangehensweisen miteinander verbinden und unsere Arbeit ständig verbessern. Und so all den Menschen, die so viel Hoffnung in unsere Arbeit setzen, ein verlässlicher Partner sein.
Eine gute Kommunikation, exakte Dokumentation, feste Absprachen und eine ganz enge Zusammenarbeit sind somit für unsere gute Arbeit unerlässlich.

Schließlich verfolgt das Team der Cryobank-München mit ganz viel Professionalität, Herzblut, verschiedensten Ausbildungshintergründen und Freude an der Arbeit gemeinsam ein Ziel: solide, sorgfältige und professionelle Arbeit, um all unseren Patientinnen und Patienten bei der Erfüllung ihres Herzenswunsches behilflich sein zu können.

Seit 25.01.2010 ist die Cryobank-München von der Regierung von Oberbayern als Gewebebank zugelassen und unterliegt seitdem einer sehr strengen und engmaschigen Kontrolle und Überwachung durch die Behörden. Nicht zuletzt das garantiert Ihnen eine Arbeit nach höchsten Qualitätsstandards und und unter Einhaltung sämtlicher gesetzlichen Vorgaben.

Und, obwohl gesetzlich nicht vorgeschrieben, führen wir Gentests bei unseren Samenspendern durch. Zudem bestimmen wir von all unseren Samenproben Auftauwerte und kontrollieren und verbessern so ständig weiter die Qualität unserer Proben.

Wir aktualisieren immerwährend all unsere Verträge mit Spendern, Eigenspendern, Kinderwunschpaaren und passen diese neuen Erkenntnissen und Bedürfnissen an, um eine größtmögliche Rechtssicherheit für alle Parteien gewährleisten zu können.

Wir verfügen über ein exakt auf unsere Dokumentationsbedürfnisse abgestimmtes Computerprogramm. Sehr viel Zeit und Energie und Knowhow sind dort hinein geflossen, alles zum Zwecke einer dauerhaften, langfristigen und sicheren Dokumentation. Außerdem können wir so regelmäßig alle Behandlungen nacharbeiten und besser abfragen, ob eine Behandlung denn nun zum Erfolg geführt hat oder nicht.

Alles mit dem Ziel, all unsere Behandlungs- und Spenderdaten dann für Sie bei einem Notar zu hinterlegen und Ihrem Kind so den Auskunftsanspruch für 110 Jahre garantieren zu können. Oder für Kinder, welche aus Behandlungen nach dem 01.07.2018 stammen, alle Spenderdaten ans Samenspenderregister melden zu können, so dass sie dort erfragt werden können.

Wir leisten einiges an Pressearbeit, um die Öffentlichkeit weiter zum Thema Samenspende aufzuklären, Ängste, Tabus und Unsicherheiten abzubauen und die Seriosität und Qualität unserer Arbeit herauszustellen.

Wie Sie sehen: wir verbessern ständig unsere Arbeit, um Ihnen ein Höchstmaß an Sicherheit und Wohlgefühl bieten zu können!

Lernen Sie uns kennen und machen Sie sich Ihren eigenen Eindruck! Sie sind herzlich willkommen!

Die Philosophie unseres Zentrums

Herr Dr. Bleichrodt ist Gynäkologe, gyn. Endokrinologe und ärztlicher leiter der Cryobank-München mit 30-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Kinderwunschbehandlung.

Gemeinsam mit seiner Tochter Constanze Bleichrodt, Diplom-Psychologin und Geschäftsführerin der Cryobank-München, sind wir besonders daran interessiert, dass Sie sich in unserer Einrichtung wohl fühlen und professionell sowie individuell betreut.

Denn gerade bei dem sehr intimen, persönlichen und auch individuellen Thema „Kinderwunsch“, und noch viel mehr beim Thema "Familiengründung durch Samenspende" ist Ihr Vertrauen uns gegenüber unverzichtbar.

So ist es wichtig, dass Sie uns Ihre persönlichen Erfahrungen, aber auch Ihre Wünsche, Sorgen und Fragen mitteilen, können wir doch nur so die Individualität und Einzigartigkeit Ihres Anliegens berücksichtigen und gemeinsam mit Ihnen klären, warum sich Ihr Kinderwunsch bisher noch nicht erfüllt hat.


ZUR ERFÜLLUNG DES EIGENEN KINDERWUNSCHES STEHEN HEUTE ZAHLREICHE MODERNSTE MEDIZINISCHE BEHANDLUNGSMETHODEN ZUR AUSWAHL:

... von der einfachen Zyklusüberwachung oder eine leichten, kontrollierten und begleitenden Hormonbehandlung über die Inseminationsbehandlung und künstliche Befruchtung mittels In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) bis hin zur Behandlung mit Spendersamen, seien es eine donogene Insemination oder eine IVF oder ICSI mit Spendersamen.

Auf dieser Webseite also können Sie sich bereits vor einem gemeinsamen Gespräch mit uns einen kurzen Überblick über alle derzeit in Deutschland möglichen Behandlungsmethoden verschaffen.

Herr Dr. Wolf Bleichrodt selbst ist ein Reproduktionsmediziner, der sehr viel Zeit und Sorgfalt auf die Diagnostik und Ursachenbestimmung von ungewollter Kinderlosigkeit verwendet.

IVF oder ICSI allerdings werden nicht persönlich in unserem Zentrum durchgeführt. Allerdings gibt es dafür eine ganze Reihe darauf spezialisierte Kliniken im In- und Ausland, mit denen Herr. Dr. Bleichrodt eng zusammenarbeitet und an die er Sie dann gegebenenfalls auch gerne persönlich überweist.

Seine Spezialgebiete sind die gynäkologische Endokrinologie und Kinderwunschbehandlung mittels Insemination, wobei hier besonders die Behandlung mit Fremdsperma im Vordergrund steht.

Deshalb umfasst diese Internetseite insbesondere alles Wissenwerte zu den Themen Zyklusmonitoring, Hormonelle Stimulation, Homologe Insemintion mit Eigensperma sowie Donogene Insemination mit Fremdsperma.

Auch der Kauf von Sperma für eine Inseminationsbehandlung in einer anderen Praxis ist generell möglich, genauso wie die Sicherung der Fertilität bei männlichen Fertilitätsproblemen oder vor Tumorbehandlungen – die sogenannte Kryokonservierung von Sperma zur Fertilitätsprophylaxe.

Besonders die Donogene Insemination wird in sämtlichen Facetten dargestellt und ausführlich beleuchtet, um Ihnen eine Entscheidung zu erleichtern und bestenfalls sogar mögliche Bedenken auszuräumen.

Zudem können Sie mehr über unser Zentrum und unser Team erfahren, um bereits vorab eine Idee davon zu bekommen, mit wem Sie es zu tun haben. Über Sympathie und Vertrauen sowie eine mögliche Zusammenarbeit können Sie dann nach einem Besuch in unserer Praxis entscheiden.

Denn Ihre individuelle Situation und Ihre Fragen, Bitten und Wünsche lassen sich nur in einem persönlichen Gespräch klären.

Besonderen Wert legen wir dabei auch auf die nicht-medizinischen Aspekte der ungewollten Kinderlosigkeit, die leider häufig außer Acht gelassen werden. Schließlich erleben viele Patientinnen die psychische Beeinträchtigung durch die mit der Behandlung verbundenen Belastungen wie z.B. den Stress durch die Arzttermine, Blutentnahmen, Hormonbehandlungen und vor allem die oft wiederkehrende Enttäuschung, wenn die Behandlung nicht erfolgreich war, meist als verletzender als die eigentliche körperliche Beeinträchtigung.

Aus diesem Grunde ist es uns ein sehr großes Anliegen, dass Sie neben der professionellen medizinischen Behandlung bei Interesse auch seelische Unterstützung erhalten.

Wir bieten Ihnen eine freundliche menschliche Atmosphäre, die Raum bietet für Ihre Gefühle, Anfragen oder Sorgen. Außerdem soll eine flexible Terminplanung (so betreut Herr. Dr. Bleichrodt Sie bei Bedarf auch samstags und sonntags) die leider dennoch oft anstrengende und stressige Kinderwunschbehandlung erleichtern.

Je früher Sie sich dazu entscheiden, der ungewollten Kinderlosigkeit auf den Grund zu gehen, desto größer sind Ihre Erfolgschancen auf ein Wunschkind. Der erste Schritt zum eigenen Kind ist es, das Problem nicht zu verdrängen, sondern professionelle Hilfe anzunehmen.

Und selbst wenn heute bereits 70 Prozent aller Kinderwunschpaare zum Wunschkind verholfen werden kann, so ist eines immer zu beachten: Ein Kind und somit ein neues Leben bleibt dennoch immer ein Geschenk.

Aber wir können gemeinsam mit Ihnen eine überdurchschnittliche Erfolgswahrscheinlichkeit für die Erfüllung Ihres Kinderwunsches erreichen.

Wir freuen uns Sie in unserer Praxis begrüßen zu dürfen. Haben Sie bereits jetzt herzlichen Dank für das Vertrauen, das Sie uns entgegen bringen.